Gefahr

Kurzzeitig schien uns dieses Thema selbst ein bisschen gefährlich zu sein, denn es drängten sich vor allem Geschichten über Extremsportler und sonstige Adrenalinsüchtlinge in das Heft. Am Ende gelang es aber, Bergsteiger, Seiltänzer und Taucher komplett aus dieser Ausgabe herauszuhalten. Wir widmeten uns dem Erfinder der Briefbombe, ließen uns erklären, warum in New York früher alles besser war und zeigten Bilder aus Thailand, wo man aus manchen Kindern Prügelknaben macht. Ach ja: Einen Comiczeichner bekamen wir auch mal wieder ins Heft.

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Inhalt

Der größte Dummy von allen

Für unsere Sicherheit setzte sich John Stapp unglaublichen Strapazen aus. Hommage an einen guten Mann

Ein Mann für alle Fälle / Unser Fotograf verliert die Kontrolle

Wenn die Kopierer Trauer tragen / Was eine Frau riskiert, die mit jemandem aus dem Büro schläft

Yalla yalla! / Im Schweinsgalopp über die israelische Grenze

Das hält man nicht aus / Eine Fotoreportage über Menschen, die sich am liebsten umbringen würden

Einer geht hoch / Der Erfinder der Briefbombe war eigentlich ein ganz lieber Mensch

„Kuschel-Knast für perverse Sextäter“/ „Kuschel-Knast für perverse Sextäter“ Gespräch mit einer Frau, die entscheidet, ob jemand im Gefängnis bleiben muss

Die Normalität des Bösen / Die Normalität des Bösen Ein Comic über Jeffrey Dahmer, der 17 junge Männer umbrachte

Eine ganz heiße Story / Und zwar aus einem brennenden Flugzeug

Keine Bewegung / Wie es ist, wenn man auf den Ausbruch einer tödlichen Krankheit wartet

Immer auf die Kleinen / In Thailand hat man seinen Spaß, wenn sich die Kleinen richtig prügeln

Es war einmal in Amerika / Ein Mann nimmt Crack, weil es seine Freundin auch macht

Das Lied vom Tod / In Mexiko werden die Morde der Drogenmafia besungen

Wenn die Kopierer Trauer tragen, Teil 2 / Was ein Mann verliert, wenn er sich mit der Kollegin einlässt

Ja, wo sind sie denn? / Die Scharfschützen der Bundeswehr sieht man nie

Mitarbeiter dieses Hefts

Lisa Pepita Weiss und Raby-Florence Fofana

Artdirektion

Nach Durchsicht etlicher Websites und Arbeitsproben haben wir diesmal Lisa-Pepita Weiss(26) und Raby-Florence Fofana (31) entdeckt. Der Gedanke, dass diese wunderbaren Namen unser Impressum zieren würden, war natürlich eine zusätzliche Verlockung. Und tatsächlich haben sich die Bedenken recht schnell zerstreut: Lisa-Pepita und Raby-Florence haben für eine großartige formale Dramaturgie gesorgt: Auf riskante Doppelseiten folgen ruhige Bildstrecken zum Innehalten, auf mutige Bastelarbeiten aus dem Kopierer mit sicherer Hand komponierte Typoseiten.

Isolde Woudstra

Fotografin

Nach ihrem Studium an der Kunsthochschule in Utrecht suchte Isolde über Internetforen den Kontakt zu Menschen, die verzweifelt waren, psychische Probleme hatten und sich nach dem Tod sehnten. „Auch wenn es abgedroschen klingt, aber ich wollte diesen Leuten gerne eine Stimme geben“, erklärt Woudstra ihre intensive Beschäftigung mit Suizidgefährdeten.

Theresa Breuer

Autorin

Theresa Breuer (26), die seit vergangenem Herbst in Tel Aviv lebt, hatte uns vorgeschlagen, einen Artikel über „M75“ zu schreiben, das neue Parfüm der Hamas. Das roch uns aber zu gut. Und so ließ sich die Furchtlose von einem Menschenschmuggler vom Westjordanland aus durchs Sperrgebiet nach Israel fahren.