Ein Wahlrecht ab Geburt klingt für viele erst mal nach einer Schnapsidee, wenn man sich aber vor Augen hält, wie viele alte Menschen mit Demenz oder anderen kognitiven Einschränkungen ganz selbstverständlich wählen dürfen, klingt es schon zwingender. Denn mal ehrlich: So viel, wie die sogenannten Erwachsenen versaubeuteln, sollte man den Laden doch lieber den Kindern überlassen. Aber stattdessen definieren Erwachsene, was Kinder dürfen und sollen, Kinder werden dazu nicht befragt. Auch die Politik interessiert nicht wirklich, wie es ihnen geht; ihre Zukunftsängste werden auf jeden Fall nicht ernst genommen. Aber nicht nur darum geht's in diesem Heft, auch, was unsere Kindheit später in unserem Leben bedeutet.
Kindheit
Es ist schon zum Heulen. Wenn man den Alltag deutscher Kinder vor Augen hat, denkt man vor allem an Gängelei: Hausaufgaben, Lernen, Nachhilfeunterricht und obendrauf bei den privilegierten Mittelschichtskids noch ein Musikinstrument und ein Sportverein. In der Kindheit geht es viel ums Funktionieren und Anpassen – und wenig um Freiheit. Sinnlos Zeit verplempern? Auf Bäume klettern? Mit seinen Freunden und Freundinnen durch die Gegend stromern? Alles ziemlich lang her. Heute installieren Helikoptereltern Tracking-Apps auf den Handys ihres Nachwuchses.
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