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N° 84, Nerven

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Die Neoliberalen sind wir selbst – ein Interview mit dem Philosophen Robert Praller

Identitätspolitik statt Kampf gegen Klimawandel und soziale Ungleichheit. Kann es sein, dass die, die wir dumm nennen, den politischen Betrug eher gewittert haben als wir selbst? Ein Gespräch mit dem Philosophen Robert Pfaller 

Von Oliver Gehrs

DUMMY: Obwohl die Folgen des Klimawandels schon seit Jahrzehnten absehbar sind, zerstört der Mensch weiterhin seine Lebensgrundlagen. Ein Symptom für Verdummung oder suizidale Anwandlung?
Robert Pfaller: Leider ist es wohl schlimmer. Wenn es die Dummen oder Suizidären wären, die hier aussterben, dann wäre es ja nicht so traurig. Etwas als dumm zu bezeichnen birgt oft die Gefahr in sich, nicht weiter nach seinen wirklichen Ursachen zu fragen, was ja selbst wieder dumm ist. Das genannte Symptom ist wohl dadurch verursacht, dass diejenigen, die die Macht hätten, Dinge zu ändern, diese Macht im Augenblick lediglich dazu nutzen, dass sie selbst die nachteiligen Folgen unveränderten Weitermachens als Allerletzte zu spüren bekommen. 

Man hat eh den Eindruck, dass die globalen Probleme oder auch die stupende soziale Ungleichheit weniger diskutiert und politisch angegangen werden als nachgeordnete Fragen. Im rechten Spektrum etwa die Obsession des Flüchtlingsthemas, auf der Linken der Fetisch der Identitätspolitik.

Nun, die Politik des „progressiven Neoliberalismus“, wie die Philosophin Nancy Fraser das genannt hat, bestand darin, ökonomische und politische Probleme zu kulturalisieren. Darin besteht die Dummheit – oder eher die Infamie – der politisch korrekten „Linken“. Ökonomisch hat sich diese sozialdemokratische Linke von ihrem Keynesianismus, der in den ersten Nachkriegsjahrzehnten für Wohlstand und allmähliche Entwicklung zu gesellschaftlicher Gleichheit bewirkte, verabschiedet. Genau wie die Rechte, oder noch schlimmer als sie, betrieb die Linke nun Privatisierungen, Einschnitte ins Sozialsystem und die Unterwerfung volkswirtschaftlich funktionierender Bereiche wie zum Beispiel Bildung, Altersvorsorge oder Gesundheit unter privatwirtschaftliche Kriterien. Um sich aber von der Rechten wenigstens noch in irgendetwas zu unterscheiden, versuchte sie symbolische Markierungen zu setzen auf der Ebene der Sprache, der Kultur oder der Lebensstile. Statt Chancengleichheit gab es nun „diversity“; statt progressiver Unternehmensbesteuerung kam Erziehung zur Neubenennung ethnischer Gruppen; und statt Kinderbetreuungseinrichtungen erhielten die Leute das Binnen-I oder das Sternchen, damit nun wirklich keine sexuelle Identität oder Orientierung sich ausgeschlossen fühlen möge.

Hat dieser Betrug zum Erfolg der AfD geführt? 
Schneller als die Eliten haben die verarmenden Massen das Faule an diesem Zauber gespürt und ihren berechtigten Unmut dann gegen sämtliche derartigen Programme der „Kulturlinken“ gewendet. Diejenigen aber, die weiterhin – und zwar meist umso verbissener, je erfolgloser – an solchen Maßnahmen kultureller Beschönigung festhielten, gaben sich dadurch als Profiteure der laufenden Entwicklung hin zu immer größerer Ungleichheit zu erkennen. Und was bestimmten marginalen Gruppen „Anerkennung“ zu verschaffen vorgab, wurde in Wahrheit immer mehr zu einer Waffe zur Deklassierung anderer: Indem man sich „gegenderter“ Sprache, bestimmter entsprechender „Schlagworte“ oder Abkürzungen wie „LGTBQ+“ bediente, konnte man zeigen, dass man etwas Besseres war als andere. Diejenigen hingegen, die nicht wussten, wie sie ihre Miete, eine Zahnreparatur oder den Schulausflug ihrer Kinder bezahlen sollten, und denen Probleme der Zwischengeschlechtlichkeit eher nicht als dringendste Prioritäten erschienen, konnten nun zusätzlich zu ihrem ökonomischen Niedergang bequem als Rassisten, Sexisten, Islamophobiker oder Ähnliches diffamiert werden.

Macht es diese Arroganz der Linken rechtspopulistischen Politikern wie Trump leicht, sich durch ein paar gezielte Vulgaritäten als „Männer des Volkes“ aufzuspielen?
Es erklärt die aktuelle Sprachverwirrung – das heißt: den paradoxen Umstand, dass gerade das, was die Linke den Rechten zum Vorwurf machen möchte, in den Augen von deren Wählern kein Gegenargument, sondern vielmehr ein Proargument darstellt: Trump äußert sich frauen- oder fremdenfeindlich? Na, wenigstens beteiligt er sich nicht an diesem heuchlerischen Elitärsprech, von dem sich niemand etwas kaufen kann und den niemand versteht. Trump hält sich nicht an Fakten? Na, wenigstens endlich einer, der souverän entscheidet und der uns nicht wie die anderen Politiker ständig mit angeblichen Sachzwängen daherkommt. Trump hat sich geschickt zu jenem Stinkefinger gemacht, den die abgehängten unteren Mittelschichten dem Establishment zeigen wollten. Kein kleines Kunststück angesichts der Tatsache, dass er selbst diesem Establishment angehört und eine aggressive Politik in dessen Interesse verfolgt.

Aber Trump ist schon nicht der Hellste?

Dieser Mann ist doch offenbar ziemlich geschickt darin, ja nicht klüger zu erscheinen, als er ist, während Politiker traditionellen Zuschnitts das Gegenteil versuchen. Das danken ihm seine Wähler. Nicht weil sie mangelnde Helligkeit immer gut fänden, sondern weil sie verzweifelt und wütend sind – und weil sie spüren, dass die scheinbare Dummheit oder Vulgarität ihres Kandidaten die Eliten ärgert. Trump hat sich geschickt zu jenem „Stinkefinger“ gemacht, den die abgehängten unteren Mittelschichten dem Establishment zeigen wollten. Kein kleines Kunststück, angesichts der Tatsache, dass er selbst diesem Establishment angehört und eine aggressive Politik in dessen Interesse verfolgt.

Selten hat so viel offensichtlicher Unsinn so viel Beifall bekommen. Wobei es kaum noch entscheidend ist, ob etwas ausgedacht ist oder den Fakten entspricht. Ist eine postfaktische Welt nicht auch zwangsläufig eine postintellektuelle und letztlich hirntote Welt?

Auch eine „faktische“ Welt wäre wohl eine postintellektuelle und hirntote Welt, wie zum Beispiel Musil, Adorno und Horkheimer betont haben; die Rede vom „Postfaktischen“ scheint mir – ähnlich wie die freilich noch viel dümmere Erklärung durch die angebliche russische Wahlmanipulation – einige peinliche „Fakten“ zu verdecken. Sie tut so, als hätten die Leute nicht auch ein paar ganz plausible Gründe gehabt, Trump eher zu wählen als Clinton. Trump hat zum Beispiel versprochen, nicht nur die Arbeitsmigration, sondern auch die Kapitalmigration einzudämmen. So hat er, wenigstens zeitweilig, TTIP gestoppt und eine Diskussion über Schutzzölle eröffnet. Er hat auch angekündigt, die politisch wie ökonomisch so fatalen militärischen Engagements der USA zurückzufahren. So hat er, anders, als es wohl Clinton getan hätte, die Rückeroberung Aleppos durch die syrischen Regierungstruppen und ihre Verbündeten zugelassen. Ähnliche Forderungen hatte auch Bernie Sanders vertreten. Wer, wie ich, Trump bei der nächsten Wahl gerne abgewählt sehen will, muss sich, anstatt über Facebook zu lamentieren, vielmehr die ernste und peinliche Frage stellen: Wo stand und steht eigentlich die Linke in allen diesen Fragen? Wäre es nicht ihre Aufgabe gewesen, Stellung zu beziehen gegen Freihandelsabkommen, Standortwettbewerb zur Steuerflucht und Kriegführung mit dem Ziel des „regime change“?

Auf der einen Seite wird der Ton immer rauer, etwa in politischen Debatten – andererseits gibt es eine wahnsinnige Empfindlichkeit von Menschen. Woher kommt das?

Die zunehmende Empfindlichkeit ist ein Effekt neoliberaler Politik und der ihr entsprechenden postmodernen, identitätspolitischen Propaganda. Leute, die aufgrund der ökonomischen Umverteilung ihre Zukunftschancen verlieren, fangen an, verstärkt über ihre Herkunft nachzusinnen. Wenn sie nichts Interessantes mehr werden können, hoffen sie, wenigstens irgendetwas Kostbares, Verletzliches zu sein. Und der Neoliberalismus ermuntert die Leute auch, ihre empfindlichen Identitäten als „Humankapital“ zum Einsatz zu bringen. Jeder ist doch heute angehalten, darüber nachzudenken, ob er nicht irgendeine Macke hat, die er als Startvorteil gegenüber anderen Wettbewerbern einsetzen kann. Dieser Kampf darum, wer das größere Recht auf Empfindlichkeit besitzt, ist seiner Natur gemäß gnadenlos. Würden die Leute dagegen mehr über ihre Interessen nachdenken als über ihre Wehwehchen, dann müssten sie nicht so bissig auf die anderen, in Wahrheit meist in etwa Gleichgestellten, losgehen. Vielmehr könnten sie sich mit ihnen – über Kultur-, Geschlechter- und Religionsgrenzen etc. hinweg – solidarisieren und sehen, wer ihre wirklichen Gegner sind.

Ein anderer Schlüsselbegriff ist Authentizität. Das geht so weit, dass an Schauspielschulen gefordert wird, dass nur noch Behinderte Behinderte spielen dürfen. Es gibt diesen Zwang, ständig man selbst zu sein. Ist das nicht ein sehr eindimensionales Leben?

Ich warte neugierig auf den Moment, in dem Nazis auf der Bühne auch nur noch von echten Nazis gespielt werden dürfen. In diesen Kämpfen geht es klarerweise nicht um Authentizität, sondern um Zugang zu Jobs und Ressourcen. Da ist jedes Argument recht. Auch das hirnrissigste; und selbst wenn dadurch alles, was Kunst ausmacht, zerstört wird. Und Sie haben recht: Auch die Zerstörung jeglichen lohnenden Lebens wird dabei in der Folge als Kollateralschaden in Kauf genommen.

Menschen, die es gut meinen und zum Zeichen ihrer Solidarität und Liebe zu anderen Kulturen Rastalocken tragen, werden in bestimmten Milieus der kulturellen Aneignung bezichtigt. Leben wir in einer Zeit von „Mikro-Faschismen“?

Ich würde diese Phänomene eher als rücksichtslose, entpolitisierende und karrieristische Kampfmoralismen bezeichnen. Das Entpolitisierende zeigt sich an einem symptomatischen Umstand: Es werden immer nur Leute aus der eigenen Gruppe beziehungsweise aus dem eigenen Milieu attackiert. Und das kommt daher, dass sie Konkurrenten sind.

Im Zuge der #MeToo-Debatte wurden sexuelle Übergriffe angeprangert, andererseits ist nichtsexuelle Gewalt nur selten Thema. Wie kommt es zu dieser Unwucht?

Man fragt sich in der Tat, was mit jenen vielen ist, die „nur“ gewaltsam fertiggemacht, erniedrigt, gemobbt, ausgebeutet oder prekarisiert werden, ohne jemals irgendein schmutziges sexuelles Geschäft angeboten oder aufgenötigt zu bekommen? Warum also ausschließlich die sexuell Ausgebeuteten oder Belästigten? Diese Fokussierung, die nicht unschlau ein bestimmtes voyeuristisches Medieninteresse bedient, propagiert die in der Postmoderne beliebte Auffassung, dass alles Sexuelle immer etwas ganz besonders Schlimmes, ja das einzig wirklich Schlimme sein muss. Damit wird eine Empörung geschürt, die umso heftiger gerät, je weniger präzise die Benennung des Problems ausfällt: Alles vom gewaltsamen sexuellen Übergriff über zwielichtige sexuelle Karrieredeals bis hin zu irgendwelchen falschen Worten kann hier Anlass sein. Und der Blitz dieser hoch aufgeladenen Empörungswolke kann sich dann an irgendjemandem entladen. Die Entscheidung darüber, wen es trifft, liegt bei jenen Eliten, die über Medienmacht – einschließlich solcher in sozialen Netzwerken – verfügen. Wer beschuldigt wird, hat in der Regel keine Chance auf Verteidigung, auch wenn die Vorwürfe oft unsinnig, geringfügig oder falsch sind. Bezeichnenderweise hat die Empörung bisher immer nur Politiker oder Intellektuelle der Linken getroffen: Ein walisischer Sozialdemokrat hat Selbstmord begangen; ein führender norwegischer Sozialist wurde in seinem Ansehen schwer geschädigt, und eine linke Oppositionspartei in Österreich wurde schon bei ihrem Start beinahe zerstört, ohne dass die erhobenen Vorwürfe jemals geprüft oder gar bewiesen worden wären. Und es trifft nicht nur Männer: Zuletzt wurde die amerikanische feministische Philosophin Avital Ronell von einem Studenten eines Übergriffs beschuldigt und geriet dadurch in die Mühle der Vorverurteilungen in den sogenannten sozialen Medien.

„Wofür es sich zu leben lohnt“ heißt eines Ihrer Bücher. Für die meisten ist das ungehemmter Konsum: viel Auto, viel Essen, viel Urlaub. Sind die geistig Armen die Seligen?

Die Frage nach dem lohnenden Leben ist keineswegs nur etwas für die Reichen, die Gourmets oder die Konsumwütigen. Es ist eine eminent politische Frage. Bertolt Brecht lässt die Pariser Kommunarden von 1871 zu ihren Klassenfeinden sagen: „In Erwägung, dass ihr uns nun eben / mit Gewehren und Kanonen droht / haben wir beschlossen, nunmehr schlechtes Leben / mehr zu fürchten als den Tod.“ Das ist das Entscheidende: Wer aufgehört hat, sich die Frage nach dem guten Leben zu stellen und darauf zu beharren, der hat nichts mehr, wofür er bereit ist, sich zu wehren, und wird zum Knecht. Übrigens ist die Frage des lohnenden Lebens, wie Aristoteles bemerkt hat, auch ein Regulativ: Wer bemerkt hat, dass das Leben für ihn da ist und nicht umgekehrt, braucht keinen ungehemmten Konsum und auch keine ungehemmte Selbstoptimierung oder maßlose Fitness-, Achtsamkeits- oder Gesundheitsprogramme. Denn darin wäre er ja nur für den Konsum da. Das wäre wieder dumm und wenig lustvoll. Im Namen des guten Lebens politisch souverän und unbotmäßig zu werden bedeutet darum, auch den Genüssen des Lebens gegenüber souverän zu werden und mit dem zufrieden sein zu können, was einem Glück verschafft. Dafür genügt, wie Epikur betonte, meist schon ziemlich wenig.

Was meinen Sie eigentlich mit „Beuteverzicht“? Auf welche uns zustehenden Lebensqualitäten verzichten wir denn freiwillig?

Wir haben uns, wie mir scheint, in den letzten drei Jahrzehnten so gut wie alles, was lustvolles Leben ausmacht – und was darum die Beute politischer Kämpfe bildet –, systematisch vermiest: die Geschlechterverhältnisse, das Flirten, den Charme, den Sex, die Höflichkeit, die Eleganz, den Stil, die Stöckelschuhe und Pelzmäntel, das Autofahren, das Fleischessen, den Alkohol, die Partys und vieles mehr. Gegen jedes davon gibt es natürlich im Einzelnen eine Menge vernünftiger Gründe: politische, ökologische, gesundheitliche etc. Mit der Vernunft ist es aber so eine Sache. Wenn man alles der Vernunft opfert, dann opfert man immer auch die Vernunft selbst. Epikur bemerkte pointiert, dass die Mäßigung zwar eine gute Sache sei, dass man sie aber eben maßvoll betreiben müsse, denn sonst wird sie selbst zu jenem Exzess, den sie doch vermeiden sollte. Dasselbe gilt für die Vernunft. Maßlose Vernunft wird regelmäßig irrational. Darum ist es gerade im Namen der Vernunft entscheidend, maßvoll, das heißt auf vernünftige Weise vernünftig zu sein. Dann kann man sich gelegentlich die eine oder andere Ausgelassenheit leisten. Das ist vergnüglich, es macht das Leben lohnend, und dadurch ist es auch vernünftig.

Ist das Gerede vom alten weißen Mann, der an allem schuld ist, sehr unterkomplex oder nur ein bisschen?

Es ist vor allem massiv irreführend. Es lenkt ab von der Komplizenschaft und Gewinnbeteiligung lokaler, nichtweißer – wie auch nichtmännlicher – Eliten am Kolonialismus und an der Sklaverei. Es lenkt ab von der Tatsache, dass nur manche Länder Europas und Nordamerikas Kolonien oder Sklaven hatten und dass darum in den übrigen Ländern eben vorwiegend weiße Männer die Sklaven oder Feudalknechte, aber auch die Aufständischen und Revolutionäre waren. Und es lenkt ab von dem Umstand, dass auch viele der wichtigsten philosophischen, juristischen und politischen Waffen der Emanzipation, wie zum Beispiel die Ideen der Aufklärung, die Deklaration der Menschenrechte, die Kritik der politischen Ökonomie oder auch die Gender-Theorie, von weißen Männern entwickelt wurden. Dieses postmoderne Gerede tut gefährlicherweise so, als wäre all dies entbehrlich und verzichtbar; ja als ob eine Befreiung ohne die mühsam dafür entwickelten und erkämpften Instrumente möglich wäre.

Bezeichnenderweise richtet sich der unter dieser dummen Parole geführte Kampf heute in der Regel gegen genau jene weißen linken Männer, die gegen all das kämpfen, was Feudalismus, Kapitalismus, Kolonialismus und Faschismus an Verbrechen und Missständen angerichtet haben. Man will eben nicht die Verhältnisse bekämpfen, sondern nur jene Wegbereiter und politischen Kampfgefährten, die der eigenen Karriere im Weg zu stehen scheinen. Dafür opfert man letztlich auch das, wofür man selbst zu stehen behauptet: Anstatt den mühevollen Weg zu gehen und alles, was am Universalismus der Aufklärung hinsichtlich Geschlecht, Kultur, Ethnie etc. einseitig weiß, männlich, heterosexuell, familial etc. geblieben sein mag, so zu erweitern, dass es dem universalistischen Anspruch wirklich genügt, kippen die postmodernen Militanten bequemerweise gleich den Universalismus, die Emanzipation und den Anspruch auf Gleichheit auf den Müll. 

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